Die Europäische Union als wirtschaftlicher Zusammenschluss von derzeit 28 Mitgliedsstaaten verfolgt durch die Vergabe von Fördermitteln verschiedene gemeinschaftliche Ziele, sofern diese nicht ausschließlich nationale oder regionale Bedeutung haben.
Etwa 20% der EU-Fördermittel werden direkt in Brüssel verwaltet, die restlichen 80%, zumeist Strukturfonds und Investitionsfonds, werden über regionale und nationale Behörden vergeben.
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Die Europa-2020 Strategie: vier Schlüsselbereiche
Die Kernziele der Förderbeihilfen der Europäischen Union sind in vier Säulen aufgegliedert:
- Innovation, Forschung und Entwicklung
- Informations- und Kommunikationstechnologie (digitale Agenda)
- Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs)
- CO2-arme Wirtschaft
Diese vier Säulen sollen 50% der EFRE-Mittel erhalten. Die übrigen 50% werden zur Förderung der sozialen Eingliederung und Armutsbekämpfung an den Europäischen Sozialfonds verteilt.
EU Strukturfonds und Investitionsfonds
Ziel der Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) ist der Abbau des Ungleichgewichts in der Wirtschaftskraft der EU-Mitgliedsstaaten oder der jeweiligen Regionen. Dabei werden die Regionen wie folgt unterstützt:
Weniger entwickelte Regionen
- BIP (pro Kopf): < 75% des EU-Durchschnitts
- Budget: 164 Mrd. Euro
- Anteil: 27% der EU-Bevölkerung
Übergangsregionen
- BIP (pro Kopf): 75% bis 90% des EU-Durchschnitts
- Budget: 32 Mrd. Euro
- Anteil: 12% der EU-Bevölkerung
Höher entwickelte Regionen
- BIP (pro Kopf): >90% des EU-Durchschnitts
- Budget: 49 Mrd. Euro
- Anteil: 61% der EU-Bevölkerung